Euproctis chrysorrhoea war noch vor einigen Jahrzehnten in der Region Niederberg überall nachzuweisen, davon kann heute keine Rede mehr sein: Ich kenne keinen einzigen Fund aus den letzten 10 Jahren. In Maas-Schwalm-Nette-Gebiet ist die Art auch heute noch überall, und keineswegs selten. Ein richtiges Massenvorkommen habe ich aber heute auf dem Oosterschelde-Sperrwerk in Südholland entdeckt.
Sandboden, teilweise offen, teils verbuscht, bedeckt beide Seiten des Absperrdeiches zwischen Oosterschelde und Nordsee. Und dort finden sich die Gespinste von E. chrysorrhoea in solchen Massen, dass es an etlichen Stellen zu Kahlfraß am Sanddorn gekommen ist.