Heute kam per Mail eine höchst bemerkenswerte Beobachtung von Willi Wiewel aus Duisburg herein, die hier ungekürzt wiedergeben wird
habe heute erstmalig in diesem Jahr einen Versuch bei den Glasflüglern unternommen und gleich mit einem Überraschungsergebnis. Ich hatte zwar Fallen und Pheromone dabei, die brauchte ich aber nicht. Die Esels-Wolfsmilch in den linksrheinischen Wiesen in Duisburg-Rheinhausen saß voll mit den kleinen Glasflüglern. Bei etwa 23° C. konnte ich zwischen 15:30 und 17:00 Uhr gar nicht alle zählen, die sich an der Eselswolfsmilch bewegten und auch darauf saßen. Insgesamt bin ich auf ein Ergebnis von 46 Faltern dieser Art gekommen, wobei ich glaube, dass es eher die doppelte Anzahl war.
Ich muss dazu sagen, dass die blühende Euphorbia esula wohl in der Größe mehrerer Fußballfelder dort wächst, unglaublich, habe solche Mengen davon noch nie gesehen. An jedem Fleckchen dort waren auch Falter zu finden.
Zumindest wurde mir bestätigt, dass Ch. tenthrediniformis wohl 14 Tage früher fliegt, als Ch. empiformis. Das werde ich aber noch testen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Diese riesige Wolfsmilch-Fläche hatte ich schon vor einigen Wochen entdeckt. Da kam das gute Wetter heute gerade recht.
Monheim und Leverkusen Hitdorf dito:
Hallo Armin, war gestern im Rheinbogen bei DU-Baerl, auch dort war ich fündig, 44 km mit dem Fahrrad haben sich gelohnt.
Schöne Grüße
Willi
konnte mir es dann doch nicht verkneifen und habe auch noch die andere Rheinseite abgesucht, am Nördlichen Ende des Benrather Schoßufers blüht ein größerer esula-Bestand. Auch dort flogen bei bedecktem Himmel zwei Tiere.
Heute war ich auf einen kurzen Abstecher an den Rhein in Neuss vor demRheinparkcenter. Die Suche nach tenthrediniformis in einem kleinen esula-Bestand war nach zwei Minuten erfolgreich. Danke für den Tipp!
Heute, 19.05.2019, gegen 13:30 Uhr, war ich auf einem Brachgelände in Krefeld, nahe der Rheinbrücke B 288. Das Gelände ist bewachsen mit Zypressenwolfsmilch. Kaum hatte ich die Insektenfalle mit dem Pheromon Apiformis abgestellt, wurde sie von zwei Männchen Chamaesphecia empiformis umflogen. Dann verschwand auch noch die Sonne und das war es dann mit weiteren Feststellungen. Jedenfalls fliegt Ch. empiformis doch wohl zeitgleich mit Ch. tenthrediniformis, wenn auch nicht in dieser Häufigkeit.
Vielen Dank für die Fotos und die Infos. Das lässt mein Herz als Schmetterlingsliebhaber höher schlagen und es wird wohl auch Sie erfreut haben, dass Sie diese schönen Tierchen in solcher Menge beobachten konnten.
Beste Grüße,
Roger Engel