Der April 2020 wird wahrscheinlich in die Geschichte eingehen als Monat mit sehr vielen außergewöhnlichen Beobachtungen
Sei es aufgrund des fantastischen Frühsommer-Wetters oder wegen der hohen Beobachter-Aktivität, bedingt durch die Corona-Pandemie, die die Leute in die Wälder oder in ihre eigenen Gärten treibt.
Gerade mal vier Kilometer Luftlinie trennen meinen Garten vom gestrigen Leuchtplatz in der Ohligser Heide, und man sollte meinen, dass wir die Umgebung in den vergangenen 15 Jahren ausreichend beackert haben. Aber immer wieder wird man von Neufunden überrascht, das ist ja ein Teil des Spaßes bei der Beschäftigung mit den Schmetterlingen und Motten. Die „Großen Brocken“ wie Nagelfleck und Nachtpfauenauge sind immer ein Ereignis. Besonders schön ist es aber, wenn man lebensraumtypische (Heide-)Arten findet, die seit langem nicht mehr beobachtet wurden. Im speziellen Fall mal wieder ein Mikro, Ancylis uncella, zuletzt von Biesenbaum 1969 aus der Region gemeldet.
Hier ein paar Falter vom gestrigen Abend, die Handyfotos sind von mäßiger Qualität, aber die Kamera lag leider zu Hause…
Tolle Sichtungen. Ich hab nun auch endlich die Große Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea) im Garten an Wisteria und gestern und heute den Großen Fuchs hier in Leichlingen-Balken beobachten können.
Herzlichen Glückwunsch! So viele schöne Funde auf einmal, toll!