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Die „Arbeitsgemeinschaft Schmetterlinge der Region Niederberg“ ist ein loser Zusammenschluss von Naturkundlern und Biologen, die sich seit Anfang 2008 zum Ziel gesetzt haben,

  1. die Fauna der Region zwischen Rhein, Wupper und Ruhr in Nordrhein-Westfalen zu erforschen.
  2. das Wissen um die Schönheit und den Wert der einheimischen Schmetterlinge weiterzugeben.
  3. mitzuhelfen, die Lebensbedingungen der Schmetterlingen in der Region zu erhalten und verbessern.

Für die nächsten Jahre haben wir uns viel vorgenommen: Die Erforschung der Fauna in der Region Niederberg geht weiter, hinzu kommen Sichtung und Erfassung der vorhandenen Publikationen, Gutachten und „grauer“ Literatur.
Zahlreiche Exkursionen sind geplant, hinzu kommt das Klimafolgen-Monitoring in der Region Düsseldorf.
Parallel dazu wird die EDV-basierte Datenerfassung fortgeführt, die auf die bereits vorhandene Wuppertal-Kartierung aufsetzt (LAUSSMANN et al. 2005).  Die elektronische Ausgabe der Wuppertal-Kartierung steht seit 2008  beim NaturwissenschaftlichenVerein Wuppertal als Datenbank im Netz.

Immer wieder wird uns die Frage gestellt, ob das Sammeln und Töten von Insekten in der heutigen Zeit überhaupt noch notwendig oder vertretbar ist.
Im Gegensatz zu den meisten Wirbeltieren lassen sich etliche Schmetterlingsarten erst nach entsprechender Präparation bestimmen. Wir halten uns dabei selbstverständlich an den allgemein anerkannten Ehrenkodex der entomologischen Feldarbeit.
Ohne Belegsammlungen ist es allerdings um so notwendiger, die Funde und Beobachtungen ausführlich zu dokumentieren. Ein paar Punkte dazu:

  1. Tagesgenaue Datenerfassung ist sehr wichtig, da sonst zum Beispiel keine Flugzeitdiagramme erstellt werden können
  2. Ebenso wichtig ist die saubere Dokumentation von Fundorten, zum Beispiel für Verbreitungskarten
  3. Der Zustand der Falter sollte wenn möglich protokolliert werden (Wichtig für Generationsfolge und Wanderfalter-Erfassung)
  4. Die Erfindung der Digitalkamera und des Internets haben dazu geführt, dass heute das Sammeln und Aufbewahren großer Mengen an Belegtieren nicht mehr unbedingt notwendig ist. Allerdings kommt als neues Problem die Datensicherheit und -qualitätskontrolle hinzu

Unsere Partner:

Naturwiss. Verein Wuppertal, AGNU Haan, Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. Biologische Station Urdenbacher Kämpe, Biologische Station Mittlere Wupper, Lepiforum e.V. Naturschutzzentrum Bruchhausen, Untere Landschaftsbehörde Kreis Mettmann

Veröffentlicht 14. September 2010 von Armin Dahl

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