Archiv für die Kategorie ‘Spanner’
Neue Arten auf meinem Grundstück und der Umgebung des Hauses sind nicht mehr so leicht zu finden, dafür ist das Gebiet zu gut erforscht: In den Jahren vor 1987 lief die Untersuchung zur Ausweisung des Naturschutzgebiets Spörkelnbruch, aus dieser Zeit hat mein Lehrmeister Dietmar Woizilinski aus Hilden eine riesige Liste Mikros und Makros hinterlassen. 1996 ist der Spörkelnbruch dann noch einmal vom Duisburger Uli Bosch gründlich umgedreht worden. Dann kam meine Wenigkeit hinzu, und seit mehr als 15 Jahren wird rund ums Haus fleißig geködert, geleuchtet und aufgeschrieben. Alle Literatur ist seit vielen Jahren aufgearbeitet und soweit möglich der Datenbank der Arbeitsgemeinschaft einverleibt.
Das Kartenblatt 4807 Hilden steht deshalb mit weit über 1100 Arten in einer Reihe mit den bestuntersuchten Regionen im Arbeitsgebiet der Rheinisch-Westfälischen „Lepidioten“. Aber vor Überraschungen ist man niemals sicher, gerade im Herbst kommt oft noch ein Schub Warmluft aus Südwesten und schiebt ein paar subtropische Falterarten in unser Gebiet. Und so brennt die Lichtfalle unermüdlich und die Köderschnüre verzieren den Garten das ganze Jahr über. Und es lohnt sich, denn gestern konnte ich mal wieder einen seltenen Wanderfalter begrüßen, Nummer 1128: Rhodometra sacraria, mit Deutschem Namen Purpurstreifenspanner.

Rhodometra sacraria, Haan Spörkelnbruch 21./22. Oktober 2019 (Foto: Armin Dahl)
Literatur
BOSCH, U. & R. KRECHEL (1997): Untersuchung der Großschmetterlinge in den NSGen Spörkelnbruch, Felderbachtal & Neandertal – Unveröff. Manuskript im Auftrag des Kreises Mettmann. 33 Seiten, Anhang, Karten.
WOIZILINSKI, D. (1987): Untersuchung der Groß- und Kleinschmetterlingsfauna in den Naturschutzgebieten Spörkelnbruch, Hildener Heide/Hildener Stadtwald. Unveröff. Manuskript im Auftrag des Kreises Mettmann., ca. 100 Seiten. (ULB Mettmann).
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Ich kann mich leider nicht für Winterlandschaften begeistern, bei Frost und Dunkelheit herumzulaufen und ständig den Ofen nachzufeuern finde ich komplett verzchtbar, ich gebs zu: der Klimawandel mit 2 Grad mehr Durchschnittstemperatur flößt mir vorert weit weniger Furcht ein, als es vielleicht angebracht wäre.
Aber das schlimmste ist für dieses Jahr überstanden, die ersten Frühjahrsfalter sind unterwegs, und an den Köderstellen sind eine Menge vom kalten Wetter ausgehungerte Falter unterwegs. Eine kleine Köderrunde im Neandertal brachte heute am Abend knappe 50 Falter und ein paar schlechte Handyfotos. Und auch in unserem „schönsten“ Lichtfangplatz, dem Tunnel unter der A46 im Eller Forst, ist schon wieder Betrieb. Als Beifang: ein schlafender Gartenbaumläufer, der sich auf Augenhöhe in einem kleine Loch an einem Köderbaum verkrochen hatte.
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Hallo zusammen,
mit den öffentlichen Datenbanken geht es weiter voran! Heute erreichte mich ein Mail vom unermüdlichen Uli Haese, der einer der Antreiber bei observation.org bzw. dem NRW-Ableger nrw.observation.org ist: Die Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen liegen jetzt als eigene Gebiete in observation vor, bereit für Eure Dateneingaben.
https://observation.org/gebied/view/601631 beispielsweise ist das NSG Spörkelnbruch vor meiner Balkontüre. Und der einzige Grund warum da bisher so wenige Bebachtungen gemeldet sind, ist, daß ich meinen Leuchtturmstandort und die Köderstrecke direkt am Haus habe und nicht im Naturschutzgebiet:
Für den Spörkelnbruch gibt es noch ein Extra -Gebiet, das ich selbst angelegt habe. https://observation.org/gebied/view/258150. Mal schnell hineingeschaut, finden sich da aus 2018 etwa 2800 Beobachtungen und über 400 Belegfotos, etliche davon sind mit dem Handy geschossen und mit der app von observation hochgeladen worden.
Das Arbeiten mit der App gewöhnt man sich rascher an als ich erwartet hätte, und deshalb kommen jetzt alle möglichen Frostspanner und anderes Ungeziefer von den Bushaltestellen und Bahnhöfen der Region in die Datenbank. So kann ich selbst der Verspätung des öffentlichen Nahverkehrs ab und zu noch was Gutes abringen, wie zum Beispiel vor Kurzem den Fund von Lithophane leauteri.

Agriopis bajaria, Winningen, Rastplatz Moseltal, 30.11.2018 (Foto:Dahl)
Das Jahr ist soweit gelaufen, es geht ans Aufräumen, Bilder sortieren und Literaturrecherche. Einen Falter muss ich Euch aber noch zeigen, den habe ich mir mit einem Abstecher an die Mosel am 30. November besorgt: Der Braune Breitflügelspanner
Agriopis bajaria ist ausgesprochen unscheinbar, aber als frisches Tier wunderbar glänzend und nicht mit den Frostspannern zu verwechseln. Die Wärme liebende
A. bajaria wurde in der Region zuletzt von Hans-Joachim Weigt im Raum Hagen (Iserlohn, Letmathe-Sonderhorstberg) nachgewiesen, könnte also theoretisch dort in den Steinbrüchen noch herumschwirren. Die Flugzeit fällt zusammen mit der als „Nikolausfalter“ bezeichneten
Alsophila aceraria, die in der Region ebenfalls verschollen ist. Aber das muss nichts heißen, denn wer geht schon im Dezember leuchten?
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„Toller Mottenporno“! Der morgendliche Empfang am Arbeitsplatz ist immer ein Ereignis, mein Arbeitskollege stammt aus St. Petersburg und ist ein Spassvogel mit drastischen Sprachbildern. Und er hat ja auch ein bisschen Recht, der gestrige Leucht- und Köderabend hatte es in sich, auch wenn es dabei zu keinerlei erotischen Aktivitäten kam.
Gestartet sind wir bei Einbruch der Dunkelheit im Hasseler Forst, dort führt eine breite Bahn- Gas- und Stromtrasse durch den Eichenwald. Die regelmäßigen Pflegemaßnahmen haben eine Art Niederwald mit reichlich Stockausschlägen hervorgebracht, es gibt an einigen Stellen offenen Sandboden – ein Paradies für Schmetterlinge mitten im Ballungsraum. Der Platz hat es in sich, hier fliegt im Sommer der Pflaumen-Zipfelfalter Satyrium pruni, und der Kaisermantel. Aber momentan geht es um etwas anderes, winteraktive Eulen und die ersten Frühjahrsarten bei den Spannern stehen auf der Wunschliste.
Schnell werden 25 Köderschnüre aus Jute aufgehängt, getränkt mit Glühwein-Zucker-Gemisch 1:2, ein paar Eichen werden auch noch angesprüht, zwei Lampen sollen lichtaffine Falter anlocken. Es ist der 10. Januar, 17.30 Uhr, 8 Grad Außentemperatur, bedeckter Himmel, windstill, der Wetterbericht verspricht ein paar Regentropfen in der Nacht, eine Warmfront zieht heran.

Massenanflug von Conistra vaccinii, Düsseldorf, 10. Januar 2018 (Foto: Armin Dahl)
Mittlerweile ist es ziemlich dunkel, Als ich das erste Mal die Taschenlampe anmache und eine der Köderschnüre kontrolliere, trifft mich fast der Schlag: Massenanflug! Die Köderschnur ist komplett bedeckt von Faltern! Die nächste ebenso! Bei dem Gewimmel kommt man mit dem Zählen kaum nach und übersieht zwischen den sehr häufigen Heidelbeereulen (Conistra vaccinii) fast die einzeln vertretenen anderen Arten. In den 15 Jahren in denen ich jetzt mit Nachtfaltern unterwegs bin habe ich noch nie solch ungeheuren Anflug am Köder gesehen! Also wird schnell das Handy gezückt und ein paar Fotos und ein Video [der „Mottenporno“] gedreht, das direkt nach facebook hochgeladen wird, zur Motivation der KollegInnen die zu Hause auf dem Sofa liegen.
Auch die neue LED-Lampe zieht einiges an Eulenfaltern an, ein einzelner Falter von A. marginaria sitzt im Gebüsch, angelockt oder nicht, auf jeden Fall extrem früh dran dieses Jahr. Die Haselbüsche stauben beim Daraufklopfen ganz ordentlich, die Pollensaison hat begonnen, auch hier kriechen einige Eulenfalter herum. Ob die wohl den Pollen fressen? Viele Eulen sitzen saugend an den Enden von abgeschlegelten Gehölzen, die offensichtlich schon im Saft stehen. Und das am 10. Januar! Zu Hause werden die auf dem Fresszettel notierten Zahlen zusammengerechnet, etwa 1500 Individuen stehen darauf, von 10 Großschmetterlingsarten und einem „Mikro“. Nicht schlecht für zwei kurze Stündchen, an einem frühen Winterabend. Vierstellige Individuenzahlen 10 Tage nach Silvester!
Und zum Thema Insektensterben, auch wenn das politisch nicht korrekt ist: Die Wald- und Waldrandfauna, also die gehölzfressenden Arten, hat mitnichten einen solchen Einbruch zu verzeichnen wie die Offenland-Tiere, die an Gräsern und / oder Kräutern leben. Jedenfalls nicht in der Düsseldorfer Region und schon gar nicht bei den winteraktiven Arten. Die profitieren ganz klar von den milden, warmen Wintern!
Alle Daten findet Ihr unter https://observation.org/gebied/view/259558
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Steinbruch Steltenberg in Hagen-Hohenlimburg: Kalk aus dem Devon, mit dünner Lehmauflage…
Nachdem wir in dieser Saison schon einige bemerkenswerte Leuchtabende mit ellenlangen Artenlisten erleben durften, kam pünktlich zum Monatswechsel der Wettereinbruch mit zwei Tagen Dauerregen und etwas reduzierten Temperaturen.
So ein Wettersturz ist sehr ärgerlich für den Veranstalter lange im voraus angekündigter Leuchtabende, und so war die Miene von Josef Bücker beim abendlichen Treff im Steinbruch Steltenberg bei Hohenlimburg leicht verkniffen: Nasse Klamotten, das Auto bis zum Fenster hoch mit Schlamm bespritzt, dazu noch die Gummistiefel vergessen: Der erste Juli-Lichtfang 2017 war eher ein Test für das Durchhaltevermögen der Entomologen, als ein schöner Sommerabend mit Kollegen in einem tollen Lebensraum.
Aber Auskneifen ging ja auch nicht, und so bauten wir brav unsere Anlagen auf, und lauschten dem Pfeifkonzert der Geburtshelferkröten, die das nasse Wetter ganz offenbar prima fanden. Ein paar Gäste fanden sich auch noch ein, und wenn schon kein guter Anflug herrschte, so hatten doch die Kinder Spass am Fotografieren, und die Alten Zeit sich ein wenig zu unterhalten: Auch in Hagen gibt es Pläne für eine Steinbruch-Erweiterung, und die üblichen Querelen zwischen Naherholung, Natur- und Landschaftsschutz und wirtschaftlichen Interessen.
Aus rein entomologischer Sicht ist das Kalkvorkommen, das sich zwischen Haan-Gruiten (Grube 7 und Grube 10) über Wuppertal, Schwelm, Hagen, Hohenlimburg, Letmathe bis nach Warstein zieht, auf jeden Fall ein Hotspot der Artenvielfalt in der Region. Das gilt natürlich vor allem dann, wenn die Steinbruch-Flächen mit ihren Magerrasen und Schutthalden nach dem Abbau offen gehalten und nicht vom Wald zurückerobert werden. Speziell im Raum Hagen-Iserlohn sind da ein paar Spitzenbiotope zu nennen, zum Beispiel die „Dolomiten von Iserlohn“ mit dem von der NRW-Stiftung erworbenen Helmke-Steinbruch oder der Burgberg bei Oestrich: Beide sind seit langem Pilgerziele für Entomologen aus der Umgebung (siehe Literatur).
Aber zurück zum Lechtabend im Steinbruch Steltenberg: Die Ausdauer der Lichtfang-Mannschaft siegte über die mäßigen äußeren Bedingungen, der Abend blieb warm, der Wind trocknete die Vegetation ab und am Ende standen doch knapp 60 Großschmetterlingsarten auf den Listen. Und wie es halt so kommt, bei schlechtem Wetter sieht man die besten Sachen, und wenn es das im Steinbruch Steltenberg „nur“ Kleinschmetterlinge und Eupithecien waren.
Cochylidia rupicola, in der Erstbeschreibung (CURTIS, 1834) heißt die Art „The Chalk-cliff Tortrix“ Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Armin Dahl)
Eucosma campoliliana lebt in Blütenköpfen von Senecio. Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Armin Dahl)
Aleimma loeflingiana lebt an Eiche, Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Armin Dahl)
Selten!, lebt an Dost: Eupithecia semigraphata, Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Josef Bücker)
Erstnachweis in Westfalen: Coenophila adidas (DAHL, 2017 😉 )
Aethes tesserana lebt an Picris und Hieracium. Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Armin Dahl)
Paramesia gnomana, , Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Josef Bücker)
Phtheochroa inopiana , Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Josef Bücker)
Autographa pulchrina, Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Josef Bücker)
Eilema caniola, Hohenlimburg, 1. Juli 2017 (Foto: Josef Bücker)
Nachwuchsforscher beim Lichtfang (Foto: Gabi Miebach)
Literatur:
HANNIG, K. (1995): Wiederfund des Thymian-Widderchens Mesembrynus purpuralis (BRÜNNICH, 1763) im Süderbergland (Lep., Zygaenidae). Melanargia, 7: 57-58, Leverkusen [Zygaena purpuralis 1990-1995 bei Letmathe]
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Im Oberbergischen gibt es ein paar kleine Heideflächen, die seit vielen Jahrzehnten unter Schutz stehen und sehr schön gepflegt und entwickelt werden. Besondere Qualität haben dabei die Wacholderheiden in Reichshof, an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz.
Dort an einem Lichtfang teilzunehmen ist ziemlich anstrengend, die Flächen sind extrem artenreich und man kommt am Leuchtabend kaum zum fotografieren. Deshalb hier mal wieder ein paar „Leuchtturm-Bilder“, und zwar von Arten die als Raupen von Heidelbeere leben, und die alle ziemlich selten nachgewiesen werden.

Scopula ternata (SCHRANK, 1802) – Heidelbeer-Kleinspanner. Reichshof, 14. Juni 2017 (Foto: Armin Dahl)

Pasiphila debiliata (HÜBNER, [1817]) – Heidelbeer-Blütenspanner, Reichshof, 14. Juni 2017 (Foto: Armin Dahl)

Hyppa rectilinea (ESPER, 1788) – Heidelbeer-Stricheule, Reichshof, 14. Juni 2017 (Foto: Armin Dahl)

Wacholderheide bei Reichshof (Foto: Armin Dahl)
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Biston strataria, Orthosien, Panolis flammea, A. flavicornis: Ergebnis einer milden Anflugnacht, 14./15. März 2017 (Foto: Elle Kari Kutter)
Der März ist für die einheimischen Falter eine spannende Zeit, und für die weitere Entwicklung der Saison oft entscheidend. Wenn die Wetter-Entwicklung ohne Wintereinbrüche oder Spätfrost abläuft, bestehen gute Chancen dass die ganze Saison am Ende ein „gutes Schmetterlingsjahr“ wird.
Die Nächte sind aktuell mild und frostfrei, die Weidenblüte ist in vollem Gang, und Kätzcheneulen und andere typische Frühjahrsfalter fliegen in großer Zahl. Und natürlich brennt die Lichtfanganlage in meinem Garten seit ein paar Nächten.
Morgens muss ich allerdings im Halbdunkeln aufstehen, damit die Falter noch eine realistische Chance haben, den Meisen und Rotkehlchen zu entgehen. Ansonsten räumen die Vögel unter dem Anflug radikal auf und es bleiben nur noch abgeknipste Flügel übrig.
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Der Sommer neigt sich schon dem Ende zu und die Nächte sind zum Teil bereits empfindlich kalt, vor allem in den höheren Lagen. Die Hänge rund um die Wupperschleife zwischen Beyenburg und Schwelm liegen über 300m hoch, und das ist für unsere Verhältnisse schon fast im Gebirge. Durch die Windwürfe und Auflichtungen nach dem Orkan Kyrill sind viele Waldwege im Gebiet von phantastischen Blütensäumen geschmückt, dazwischen drohen aber schon die nachgepflanzten Fichten: In ein paar Jahren wird diese tolle Landschaft wieder im monotonen Forst verschwinden. Aber momentan ist es dort wunderschön, und es gibt ein paar Arten die „weiter unten“ eher selten sind. Hier eine kleine Auswahl:
Arctia caja, Ennepetal NSG Wupperschleife Bilstein-Deipenbecke 6. August 2016, (Foto: Armin Dahl)
Epinotia trigonella, Ennepetal NSG Wupperschleife Bilstein-Deipenbecke, 6. August 2016, (Foto: Armin Dahl)
Epinotia brunnichiana, Ennepetal NSG Wupperschleife Bilstein-Deipenbecke 6. August 2016, (Foto: Armin Dahl)
Lampropteryx otregiata, NSG Wupperschleife Bilstein-Deipenbecke, 6. August 2016, (Foto: Armin Dahl)
Eustroma reticulata, Ennepetal NSG Wupperschleife Bilstein-Deipenbecke, 6. August 2016, (Foto: Armin Dahl)
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Der Sommer ist verregnet gestartet, aber er macht sich: Fier ein paar schöne Nachweise aus den letzten Tagen, von Arten bei denen man die Ausbreitung mindestens vermuten kann oder die faunistisch besonders spannend sind.

Euplagia quadripunctaria – Spanische Flagge. Haan, Spörkelnbruch, 21. Juli 2016 (Foto: Armin Dahl)
Euplagia quadripunctaria: Seit Jahren warte ich auf meiner Hauswiese auf die Arte, jetzt ist sie angekommen: Wer weiß ob die Art nicht im Ruhrgebiet schon weiter verbreitet ist, in Duisburg und Leverkusen gab es ja schon Nachweise jeweils im Stadtgebiet. Jetzt also auch „auf dem Land“, wenn man das Gebiet 1km hinter dem Hildener Kreuz mal so charakterisieren will.
Idaea rusticata hat offenbar den Sprung an Köln vorbei nach Norden geschafft und konnte von Stefan Risch im Imbacher Weg in Leverkusen nachgewiesen werden. Das ist in Sichtweite der Wupper und schon fast in Leichlingen. Hier das Bild
http://www.naturgucker.de/?bild=-1989918425

Coenobia rufa, Solingen-Ohligs, Heidebad, 22. Juli 2016 (Foto: Armin Dahl)
Und dann mal was ganz feines, wobei ich erst mal meine alten Bilder durchgucken muss ob da nicht noch ein paar Kandidaten schlummern: Coenobia rufa, eine winzige Eule, nicht größer als ein kräftiger Wickler, lebt an Binsen. Aufgestöbert in der Ohligser Heide direkt am Heidebad, in einer Fläche die sich nicht wesentlich von weiteren beweideten Heidemooren in der Region unterscheidet.
Das Tierchen liegt in der Größe etwa so wie Chortodes fluxa, ist aber irgendwie schlapper und flugträge. Nächste Fundorte liegen in der Wahner Heide. Hier noch die Begleitfauna, von einer tropischen Nacht mit nervtötendem Anflug von mehr als 30 Euthrix potatoria:
Lichtfangprotokoll Ohligser Heide 22. Juli 2016
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seit dem Monatswechsel ist auch das Wetter endlich mal so wie sichs gehört, und es fliegt plötzlich alles mögliche herum. Hier mal eine kleine Auswahl.

Lycia hirtaria, Haan, Spörkelnbruch, 2. April 2016 (Foto: Armin Dahl

Panolis flammea, Haan, Spörkelnbruch, 2. April 2016 (Foto: Armin Dahl)

Agonopterix ocellana, Görscheid, 2 April 2016 am Licht (Foto: Dietmar Borbe)

Birken-Jungfernkind, Düsseldorf, Trasse Hasseler Forst, 2. April 2016 (Foto: Martine Goerigk)
Jungfernkinder sind meistens nur wenige Tage im Jahr unterwegs, da muss es schon genau passen. Deswegen hier auch noch die schöne Beobachtung von Martine: „… Als ich den ziemlich „einsamen“ Reitweg östlich der Bahntrasse (also zwischen Bahntrasse und Weg entlang des Elbsees), im zweiten „Abschnitt“, am Freitag Spätnachmittag wieder enttäuscht entlang schritt, flog plötzlich etwas vor mir auf, wirkte zunächst wie ein aufgewirbeltes Herbstblatt, mit schön gezacktem Rand, in der Sonne leuchtend braunorange (wie dürre Buchenblätter manchmal aussehen). Viele Flügelschläge für wenig Entfernung, fand ich, kein Langstreckenflieger – wird vermutlich relativ standorttreu sein. Trotz Absuchen der Äste mit Fernglas habe ich das Tierchen nicht mehr finden können. Es war ca. 17.00 Uhr (Sommerzeit) gewesen, warm und sonnig, windstill.
Gestern morgen also nichts wie wieder an die Stelle. Erst tat sich nichts. Es war sonnig, wurde allmählich wärmer, die Luft blieb ruhig. Gegen 12.30 Uhr dann war das erste Tierchen auf dem sandigen Reitweg, sonnte sich, immer vorzugsweise in den Mulden, die die Pferdehufe im Sand hinterlassen hatten, da dort offensichtlich windgeschützter ist. Mindestens drei A. parthenias waren es gewesen, vielleicht auch mehr. Ca. 8-9 mal sah ich die Art – zuletzt gegen 13.00 Uhr, danach nicht mehr, obgleich die Witterungsverhältnisse sich noch nicht geändert hatten. Also eine knappe Zeitspanne einer halben Stunde.“
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Die Landschaft ist toll, aber für Mitte März unerwartet farblos: Die Ahr ist zwar Weinbaugebiet, aber der März 2013 war kälter als Januar und Februar, und die Vegetation in der Eifel ist ziemlich weit zurück.
Was einen aber trotzdem nicht abhalten sollte, mal eben zwei Stunden Licht- und Köderfang zu betreiben, denn im zeitigen Frühkahr fliegen so spannende Arten wie Valeriana oleagina, – Olivgrüne Schmuckeule, und die fehlt noch auf meiner persönlichen Fahndungsliste.
Nach einigem Hin und Her fand sich dann auch ein Leuchtplatz mit windstillenden Schlehenhecken rundherum, oberhalb von Rech an der Ahr. Die „Zielart“ zeigte sich zwar nicht, trotzdem war der Anflug gar nicht so schlecht. Der toll gefärbte Wickler Acleris literana zum Beispiel gilt in Nordrhein-Westfalen als ausgestorben, und die Landesgrenze nach NRW ist keine 10 Kilometer Luftlinie entfernt. Das Fazit von zwei Stündchen „anspruchslosem Männersport“ bei 6°C und einsetzendem Nieselregen, 13 Makro-Arten auf dem Zettel, und ein festes Versprechen, demnächst wiederzukommen!
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Rech / Ahr, 20. März 2016 (Foto: Armin Dahl)
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Komplizierteste Geografie: Blick nach Mayschoß, 20. März 2016 (Foto: Armin Dahl)
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Saffenburg in Rech / Ahr, 20. März 2016 (Foto: Armin Dahl)
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Ködern am Rotwein-Wanderweg, 20. März 2016 (Foto: Armin Dahl)
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Toller Felswald mit Blick auf die Saffenburg, leider zu windig. Bis zum nächsten Mal…Rech / Ahr, 20. März 2016 (Foto: Armin Dahl)
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Leuchtplatz zwischen Schlehenhecken: Rech / Ahr, 20. März 2016 (Foto: Armin Dahl)
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Schlehenblüten noch fest geschlossen. Rech / Ahr, 20. März 2016 (Foto: Armin Dahl)
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Sieht aus wie eine Crambide: Ypsolopha mucronella, Rech / Ahr, 20. März 2016, (Foto: Armin Dahl)
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Typisch für Schlehenhecken: Aleucis distinctata, Rech / Ahr, 20. März 2016, (Foto: Armin Dahl)
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Faunistisches Highlight: Acleris literana lebt an Eiche, Rech / Ahr, 20. März 2016, (Foto: Armin Dahl)
Artenliste vom 20 März 2016:
Art |
Anzahl |
Ypsolopha mucronella |
1 |
Acleris cristana |
2 |
Acleris literana |
1 |
Amblyptilia acanthadactyla |
1 |
Biston strataria |
1 |
Aleucis distinctata |
7 |
Alsophila aescularia |
1 |
Eupithecia abbreviata |
12 |
Eupsilia transversa |
25 |
Conistra vaccinii |
20 |
Conistra erythrocephala |
11 |
Lithophane ornitopus |
5 |
Orthosia incerta |
2 |
Orthosia gothica |
2 |
Orthosia cruda |
4 |
Orthosia cerasi |
5 |
Anorthoa munda |
2 |
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Das neue Klimamonitoring-Gutachten aus Düsseldorf ist fertig und kann Bei Ulf Schmitz hier heruntergeladen werden. Ludger Wirooks und Sascha Guckes haben wieder etliche neue Arten aus den Büschen im Eller Forst und dem Golfplatz in Hubbelrath herausgeklopft und -geleuchtet.
Dass auch nach Jahren in regelmäßig durchgeführten Untersuchungen an einem Ort immer wieder neue Arten hinzukommen, das ist normal. Insofern wundert es nicht dass generell seltene Arten oder solche mit stärkeren Populationsschwankungen erst nach etlichen Jahren auf der Liste auftauchen. Dazu zählt zum Beispiel der Weidenbohrer Cossus cossus und die Eulenfalter Xylocampa areola und Acronicta alni, von denen man auch bei Dauerlichtfang immer nur einzelne Tere erwischt. Besonders bemerkenswert finde ich vor allem die folgenden drei Nachweise:
Heterogenena asella, am 18. September 2015 an der Blattunterseite von Buchen gegenüber dem Restaurant am Unterbacher See. Das Tier steht immerhin schon im Biotopmanagement-Gutachten des heutigen FFH-Gebietes Spörkelnbruch-Hilden, erstellt von Dietmar Woizilinski in den Jahren vor 1992. Das ist was für echte Raupen-Spezialisten. Die Art ist in den Vorjahren bestimmt übersehen bzw. nicht gezielt gesucht worden.
Eupithecia selinata: Eine Raupe des Silgen-Blütenspanners wurde in Hubbelrath an einer Engelwurz-Blüte in einer bachnahen Hochstaudenflur beobachtet. Weit und breit gab es bisher keine Nachweise dieser Art, was daran liegen mag dass wir uns um die kleinen grauen Eupithecien immer herumgedrückt haben. Aber auch daran dass endlich mal jemand intensiv auf Raupenpirsch geht. Oder das Tier hat sich ausgebreitet.
Rhinoprora chloerata Für mich eine echte Sensation, wurde die Art doch im April 2015 nicht nur im Eller Forst (das ist die Hecke wo auch Satyrium pruni in der Nähe fliegt), sondern auch in Hubbelrath, dort sogar in sechs Exemplaren, von blühenden Schlehen geklopft. Auch hier gab es in der Umgebung bisher – gar nix.
Ansonsten bleibt das Klimamonitoring Düsseldorf, was die Schmetterlinge angeht, mal wieder bei den bisher bekannten Aussagen: „Wissenschaftlich abgesicherte Klimaeffekte lassen sich aus dem in den Untersuchungsgebieten gewonnen Datenmaterial der letzten sieben Jahre naturgemäß nicht unmittelbar ableiten„
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Scopula ternata, Hagen-Rummenohl, Sterbecker Hammer, 29. Juni 2015 (Foto: Josef Bücker)
Heidetiere stehen im Zentrum dieses Blogs, das Landschaftsbild der Heide und seine Ausstattung mit Schmetterlingen. Heide entsteht durch Tierhaltungen auf nährstoffarmen Flächen, Schafe und Ziegen verbeißen Gras und Kräuter, jüngere, frisch ausreibende Gehölze sind besonders lecker. Übrig bleiben die weniger leckeren Kleinstäucher mit bitteren Inhaltsstoffen, zum Beispiel Ginster, Besenheide, Thymian, und die Heidelbeere. Und so ist es kein Wunder dass in Regionen wie dem Bergischen Land, in denen die Tierhaltung stark zurückgegangen ist, der Wald immer größer und dichter wird und die Heideflora und -fauna den Rückzug angetreten hat.
Was man dagegen tun kann? Abgesehen von Mithilfe bei Pflegeeinsätzen der Naturschützer scheint mir der sinnvollste Weg zu sein, ab und zu mal eine Lammkeule aus einheimischer Produktion auf den Tisch zu stellen. Vielleicht als Ersatz für die Turbo-Mastpute als Weihnachtsbraten. Leider ist da gar nicht so leicht ranzukommen, am besten noch über Dachmarken wie Bergisch Pur. Optimal wäre aus Sicht der Schmetterlingsforschung ein Spaziergang oder eine Wanderung im Bergischen Land, mit Kamera, Kescher und Notizbuch, verbunden mit einem Einkauf auf dem Bauernhof. Aber das nur am Rande, hier gehts um Schmetterlinge, das hier ist ja keine Seite für Kochrezepte.
HEIDELbeere war das Stichwort, und fast alle einheimischen Schmetterlings-Arten, die sich als Raupe von Vaccinium myrtillus ernähren, stehen hierzulande auf der Roten Liste. „Stark gefährdet“ ist unter vielen anderen auch Scopula ternata (SCHRANK, 1802) – Heidelbeer-Kleinspanner, eine Art die früher bis hinunter nach Leverkusen nachgewiesen werden konnte. Allerdings gibt es aus den tieferen Regionen nur wenige Einzelfunde, KINKLER et al. (1985) schreiben dazu: „In feuchten Heidelbeerwäldern, insbesondere des Berglandes lokal, früher häufiger. In den letzten Jahren durch den starken Rückgang der Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) sehr selten geworden“ .
Nun ist das mit den Verschwinden der Heidelbeere so eine Sache, jedenfalls findet man die Pflanze in den Wäldern rund um Wuppertal nicht gerade selten. War das vor wenigen Jahrzehnten vielleicht noch anders? Die Wikipedia schreibt dazu: „Tiefwurzler … zehrt mit Hilfe von Wurzelpilzen (Mykorrhiza) von Rohhumus. … Industriellen Immissionen gegenüber zeigt sie sich wenig tolerant. Man vermutet, dass der Wurzelpilz der Pflanze insbesondere durch Schwefeldioxid geschädigt wird.“. Die Zeiten des Sauren Regens sind in Nordrhein-Westfalen nun schon ein paar Jahre vorbei, seit es Rauchgasentschwefelung und schwefelarmes Diesel gibt. Hat die Pflanze davon profitiert, und profitieren davon auch die auf Heidelbeere angewiesenen Arten?
Jedenfalls ist S. ternata noch nicht komplett verschwunden, wie ein schöner Nachweis aus 2015 zeigt: Josef Bücker aus Hagen fing die Art „… in einem ausgedehnten Bereich mit Vaccinium vitis-idaea [Preisselbeere, schmeckt hervorragend zu Lammkeule 🙂 ] und Vaccinium myrtillus“…, in einem Seitental der Volme an der Grenze zwischen Sauerland und Bergischem Land.

Raupe von Hypena crassalis D-NRW, Hagen-Rummenohl, Mischwald, ausgedehnter Bestand mit Vaccinium vitis-idaea und – myrtillus, an V. myrtillus, 320m, Tagfund, 7. September 2015 (Foto: Josef Bücker)
Wahrscheinlich wird Scopula ternata oftmals übersehen: Die kleine, nur 2-3 cm Flügelspannweite messende Art ist leicht mit Scopula floslactata zu verwechseln, fliegt anscheinend bevorzugt im Wald und nicht im Offenland, und die Beobachterdichte in den feuchteren Wäldern im Bergischen Land ist momentan verschwindend gering. Möglich wäre auch daß Scopula ternata durch die Orkanschäden der letzten Jahre profitiert, weil insgesamt die Beerensträucher durch die Waldlücken besser zur Entwicklung kommen.
Als Fazit bleibt: Nach Scopula ternata sollte dringend gezielt gesucht werden, am besten Ende Mai – Juni – Anfang Juli in größeren Heidelbeerbeständen. Zudem sollten alle Funde zumindest gut fotografiert oder durch Belegtiere abgesichert werden. In den Heidelbeerwäldern gibts übrigens noch weitere attraktive Arten, zum Beispiel die in England „Beautiful Snout“ – (deutsch: „Schöne Schnauze“) genannte Heidelbeer-Schnabeleule Hypena crassalis, und die seltene Heidelbeer-Stricheule Hyppa rectilinea. Auch von diesen Arten ist die Datenlage vergleichsweise mau, aber das lässt sich ja vielleicht ändern!
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Mormo maura, Haan, Spörkelnbruch, 21. September 2015 (Foto: Armin Dahl)

Colotois pennaria, Haan, Spörkelnbruch, 21. September 2015 (Foto: Armin Dahl)
Hier mal eben ein kleiner Zwischenstand der faunistischen Saison bevor es dann am 23 September offiziell Herbst wird. Der Buchsbaumzünsler ist momentan fast der häufigste Falter überhaupt.
Hier die Liste vom Licht- ud Köderfang am 21. September 2015 aus meinem Garten:
Carcina quercana 1
Udea ferrugalis 1
Cydalima perspectalis 5
Cymatophorina diluta 1
Colotois pennaria 1
Peribatodes rhomboidaria 1
Hylaea fasciaria 1 (rote Form)
Xanthorhoe designata 1
Chloroclysta siterata 1
Dysstroma truncata 2
Pennithera firmata 1
Thera variata/britannica 2
Laspeyria flexula 1
Rivula sericealis 1
Amphipyra pyramidea 1
Mormo maura 1
Sunira circellaris 2
Agrochola lunosa 1
Gortyna flavago 1
Mythimna l-album 1
Noctua pronuba 2
Noctua comes 1
Xestia c-nigrum 2
Xestia xanthographa 2
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Letzte Nacht war mal wieder Fortbildung in Sachen Artenkenntnis, diesmal war die Eifel dran. Der Buterweck oberhalb des Schmetterlingspfads in Nettersheim ist ein Hügel mit einem verbrachten Halbtrockenrasen, auf dem reichlich Perlgras und Orchideen wachsen, einer ungepflegten Streuobstwiese und Wald, auf der Hochfläche grenzen die Maisäcker an. Hier ein paar Bilder.
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Immer wieder schön: Arctia caja, Nettersheim, Buterweck, 6. August 2015 (Foto: Armin Dahl)
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Xestia stigmatica, Nettersheim, Buterweck, 6. August 2015 (Foto: Armin Dahl)
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Xestia stigmatica, Nettersheim, Buterweck, 6. August 2015 (Foto: Armin Dahl)
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Notodonta torva, Nettersheim, Buterweck, 6. August 2015 (Foto: Armin Dahl)
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Ypsolopha sequella, der Osterhasenfalter. Nettersheim, Buterweck, 6. August 2015 (Foto: Armin Dahl)
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Eupithecia pimpinellata, Nettersheim, Buterweck, 6. August 2015 (Foto: Armin Dahl)
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