Düsseldorf Eller Forst   Leave a comment

Das Naturschutzgebiet Eller Forst liegt zwischen Düsseldorf, Hilden und Erkrath. In der alten entomologischen Literatur wird das Gebiet „Düsseldorf-Eller“ viel zitiert, hier haben zahlreiche Sammler gearbeitet. Noch im letzten Jahrhundert sah das Gebiet allerdings völlig anders aus als heute: Auf alten Karten erkennt man offene, feuchte und trockene Heidegebiete, Ortsnamen wie Vennhausen (Venn = Moor) deuten auf die offene Landschaft und den Wasserreichtum hin.

Heute wird das Gelände geprägt von ausgedehnten Waldflächen, ein großer Teil von „Eller“ ist dem Ausbaggern des Unterbacher Sees und des Elbsees zum Opfer gefallen. Die offenen Flächen im Eller Forst beschränken sich auf einige Hektar Feuchtwiesen und Brachen die von der Stadt Düsseldorf mehr oder weniger unsystematisch gepflegt werden.

Seit 2008 wird das Gebiet im Rahmen des „Klimamonitorings Düsseldorf“ untersucht, aktueller Stand (August 2011) der seit 2000 nachgewiesenen Makro-Lepidotera: ca. 250 Arten. Besonders gut ausgebildet ist die Feuchtgebietsfauna, mit Spitzenarten wie den Eulenfaltern  Sedina buettneri und Macrochilo cribrumalis. Regional selten ist mit Sicherheit die Spannerart Perizoma didymata, und der Erlen-Sichelflügler Drepana curvatula. In den Schlehenhecken rund um den Unterbacher See und auf der nahegelegenen Strom-Bahntrasse zwischen Hilden und dem Bahnhof Eller gibt es größere, anscheinend stabile Bestände des Pflaumen-Zipfelfalters Satyrium pruni.

Links: http://www.duesseldorf.de/stadtgruen/landschaft/nsg/eller_forst.shtml

Veröffentlicht 4. August 2011 von Armin Dahl

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