Die regelmäßig vom Rheinhochwasser überschwemmte Urdenbacher Kämpe ist aktuell ein relativ schlechter Lebensraum für Schmetterlinge. Trotz der augedehnten, botanisch wertvollen Stromtal- (Kümmelsilgen-)Wiesen ist die Offenland-Fauna ausgesprochen arten- und individuenarm. Die beiden Ameisenbläulings-Arten Maculinea nausithous und M. teleius, die noch in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts hier sehr zahlreich waren, sind heute nicht mehr nachzuweisen. Die letzten Nachweise des Wiesenrauten-Kapselspanners Perizoma sagittata liegen ebenfalls schon lange zurück.
Regional bemerkenswerte Vorkommen finden sich vor allem in der Feuchtgebietsfauna, Schilfeulen wie Macrochilo cribrumalis und der an Weiden lebende Kleine Lappenspanner Pterapherapteryx sexalata sind hier zahlreich zu finden. An „besseren Arten“ bei den Spinnern sind noch die Zahnspinner Furcula bifida und Notodonta tritophus erwähnenswert.
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